Outdoorsport-Familienspaß

Der Herbst ist die perfekte Zeit, um die Schönheit der Natur zu genießen und neue Abenteuer zu erleben. Und genau darum ging es bei unserem Outdoorsport-Familienspaß im Forstort Rundshorn (Wedemark), nahe der A7, Mitte Oktober. Der zweite Teil der HerbstAktivTage war ein komplett kostenfreies Angebot bestehend aus einer Vielzahl an Aktivitäten im Forstort Rundshorn mit dem Ziel, den Wald und seine Mitbewohner zu entdecken, zu verstehen und zu begreifen!

Das Programm umfasste spannende Geschichten, lokale Bewegungsangebote wie den-Trimm-Dich-Pfad oder auch eine moderne Schatzsuche „Geocaching“. Ferner erhielten die Teilnehmenden faszinierende Einblicke in die Flora und Fauna der Region, mit Vorträgen und Führungen zu verschiedenen Themen des Waldes und darüber hinaus lockte das Infomobil der Jägerschaft aus Burgdorf mit einigen anschaulichen Exponaten. Hier konnten Besuchende nach dem Ankommen auf dem Gelände als Einstieg mehr über Tiere wie Biber und Nutria erfahren, die in der Region heimisch sind.

Die Bedeutung des Waldes als Lebensraum aber auch als Ressource, diesen Fokus legte der Leiter des Forstamts Fuhrberg, Hans-Martin Roese in seinem Vortrag "Waldgeschichte und Waldumbau" mit anschließender Begehung. So erfuhren die Zuhörenden wie der Forstort Rundshorn als Wasserschutzgebiet für die Region Hannover eine entscheidende Rolle spielt und wie die nachhaltige Nutzung der Waldressourcen zur Erhaltung dieses wertvollen Ökosystems beiträgt.

Der Forstort Rundshorn unweit der A7 ist aber nicht nur ein wunderschönes Naherholungsgebiet, sondern auch ein Ort voller Geschichte. Deshalb starteten wir zunächst die Vortragsreihe mit Anja Hemme als "Jungfer Anni", die für ihre kostümierten und lebendigen Erzählungen bekannt ist und so mit ihrer kurzweiligen Vortragsweise durch die Vergangenheit und Gegenwart dieses besonderen Waldes führte. Darüber hinaus gab sie einen Einblick in lokale Kräuterkunde und half dabei, altertümlicher Namen und Bezeichnungen richtig zu deuten.

Dem Vortrag von Jungfer Anni schloss sich eine praxisnahe Pilzführung mit und durch Gästeführer Otto Hemme an, bevor die Niedersächsischen Landesforsten mit Forstamtsleiter (Fuhrberg) Hans-Martin Roese zur Führung "Waldgeschichte und Waldumbau" die Regie übernahm.

Der "Outdoorsport-Familienspaß" bot zudem Gruppen und Familien die Möglichkeit, gemeinsam die Natur zu erkunden und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen.

Das HerbstAktivTage-Orga-Team hatte sich viel Mühe gegeben, mit dem Programm ein möglichst breites Publikum anzusprechen und ein abwechslugsreichen Angebot für jedes Alter auf die Beine zu stellen. Mit dabei waren einige Mitglieder des lokalen Lauftreffs "Kleverkamp", die zusammen mit dem RSB-Team einige ausgewählte Trimm-Dich-Stationen betreuten. Neben dem sportlichen Angebot lockte aber auch eine Rallye, organisiert von Försterin und Waldpädagogin Birka Sodemann, die diese entlang den betreuten Trimm-Dich-Pfad-Stationen organisierte, um den Wald und seine Bewohner auf spielerische Art den Teilnehmenden näherzubringen. Neben Schätz- und Wissensfragen wurden auch sehr anschaulich Weitsprung-Steckschilder am Wegesrand gepfählt, um zu zeigen, wie weit die einzelnen Waldtiere springen könnten.

Sowohl beim ersten Vortrag von "Jungfer Anni", der Pilzführung von Otto Hemme als auch hier mit dabei waren z.B. Janne und Dirk, ein engagiertes Vater-Tochter-Duo, das an diesem bis dahin einzigartigen Event in der Region Hannover sehr gerne teilgenommen hat. Die beiden waren von Anfang an dabei und nahmen an fast allen Aktivitäten teil. Sie waren begeistert von der Vielfalt der angebotenen Erlebnisse und genossen es, den Tag gemeinsam zu verbringen. Besonders beeindruckt waren sie von den eben beschriebenen Trimm-Dich-Challenges als Kombi von Sport und Wissen, die sowohl Erwachsene als auch Kinder ansprachen.

Dirk bemerkte, dass er mit mehr Familien gerechnet hätte, aber das Event erwies sich dennoch als wertvolle Erfahrung. Es bot nicht nur die Möglichkeit, die Natur zu genießen, sondern auch, wertvolle Informationen über die Forstwirtschaft zu erhalten.

Bei der letzten Führung ging es dann um das Thema Geocaching. Erneut mit Gästeführer Otto Hemme. Dieser erklärte, dass es sich beim Geocaching um eine moderne Schatzsuche mit GPS-Daten als Grundinformationen handele. Benötigt würden also als Hilfsmittel zum Beispiel ein internetfähiges Handy oder ein spezielles GPS-Gerät. Zu dem Thema gibt es mehrere Apps, die man sich herunterladen kann. Der ein oder die andere Teilnehmer:in wurde durch die Begehung angeregt, sich demnächst doch mal wieder damit zu befassen. Fazit: "An sich ist das Geocaching eine tolle Sache."